Männer gewinnen Thriller gegen Döbling

1-Punkt-Sieg nach hochdramatischem Finish

U.Döbling/3 - Vienna 87 49:50 (16:9, 4:14, 9:5, 20:22)

Am Sonntag Abend in der Stadthalle traf unsere – heuer noch ungeschlagene – Männermannschaft auf das junge Team von U.Döbling/3, das sich zuletzt bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgekämpft hatte. Während unsere routinierte Defense nur wenige Körbe zuließ, hatten wir offensiv von Anfang an Probleme zu scoren, zu wenig geordnet war unser Mannschaftsspiel und mit Einzelaktionen gelang nur wenig. Wenige Sekunden vor der ersten Viertelpause stand es 9:9, doch wir schafften es durch ein (eher fragliches) Foul bei einem Dreipunkteversuch eines Gegners, ein anschließendes technisches Foul und noch eine Unaufmerksamkeit in der Defense mit einem 9:16-Rückstand in diese Pause zu gehen. In einem deutlich besseren zweiten Viertel holten wir den Rückstand wieder auf und gingen bis zur Halbzeit mit 23:30 in Führung. Im dritten Viertel gelangen uns gerade mal fünf Punkte – Saisontiefpunkt? – aber zum Glück den Gegnern auch nur neun, sodass mit 28:29 noch alles offen blieb. Im Schlussviertel wurde aus dem Low-Score-Game plötzlich ein (offensiv) gutes Basketballspiel, in dem die Führung öfter wechselte. Zwei Minuten vor Schluss sah es für uns gar nicht gut aus, lagen wir doch nach einem 10:2-Run Döblings plötzlich mit 39:45 zurück. Mit Fullcourt-Defense, mehreren erkämpften Bällen und zwei Dreipunktern von Kalaydjiev und Koblinger drehten wir das Spiel wieder und führten rund 20 Sekunden vor Schluss 46:45. Ein Foul von uns und zwei getroffene Freiwürfe der Gegner bedeuteten zwölf Sekunden vor Schluss einen 46:47-Rückstand. Auszeit Vienna 87. Sieben Sekunden vor Schluss wurde Nwaiwu unter dem Korb gefoult und holte mit zwei Freiwürfen unsere Führung zurück (48:47). Auszeit Döbling. Ein Defense-Blackout unsererseits ermöglichte den Gegnern sechs Sekunden vor Schluss frei unter dem Korb zu scoren (48:49). Da wir keine Auszeit mehr hatten und somit unter unserem Korb einwerfen mussten, waren wir sehr dankbar, dass auch ein Gegenspieler ein Blackout hatte und Kalaydjiev noch tief in unserer Hälfte foulte, denn dieser verwertete beide Freiwürfe zur erneuten Führung für uns (50:49). Auszeit Döbling vier Sekunden vor Schluss. Und erneut kam ein Gegner infolge eines weiteren Blackouts unserer Defense unter unserem Korb völlig frei zum Wurf – doch der Ball rollte am Ring entlang, überlegte es sich und fiel nicht hinein – Schlusssignal. Nichts für schwache Nerven! Ein mehr als glücklicher, aber aufgrund des in der Schlussphase gezeigten großen Kampfgeistes verdienter Sieg für uns.

Es spielten: Nwaiwu 16, Kalaydjiev 14 (2), Koblinger 6 (1), Özdemir 6, Puls 4, M.Eichtinger 2, Wassink 2, McCafferty, Slowig; T.Eichtinger.