Vienna 87

Personell geschwächt gingen unsere Männer am Freitag in ihr erstes Heimspiel in der Haizingergasse gegen die junge Mannschaft der DC Timberwolves/3, mussten sie doch auf alle drei Pointguards sowie auf drei Center (einschließlich des verletzten Nwaiwu) verzichten. Doch der große und ausgeglichene Kader (der auch diesmal noch immer eine hohe Rotation von neun Spielern erlaubte) und die gute Mischung zwischen Routiniers und jüngeren Spielern machten sich bezahlt. Wenngleich einige in ungewohnten Positionen spielen mussten und aufgrund der Neuzusammenstellung der Mannschaft naturgemäß noch immer nicht alles harmonisch lief, zeigten wir – angeführt von dem nach seiner Verletzung wieder genesenen Kalaydjiev – diesmal einen deutlich gefälligeren Spielfluss als in den beiden vorangegangenen Partien, spielten immer wieder auch schnelle Fastbreaks, verteidigten über weite Strecken solide und ließen uns auch durch Rückstände nicht aus der Ruhe bringen. Nach mäßigem Beginn (4.Minute 2:8) kamen wir bald ins Laufen und führten am Ende des korbreichen ersten Viertels mit 21:18. Danach fielen wir wieder zurück (19.Minute 30:33), konnten aber bis zur Halbzeit erneut die Führung erobern (37:33). Diese hielten wir auch im dritten Viertel (53:45) und setzten uns gleich danach bis auf 59:45 ab, womit das Spiel gelaufen schien. Doch die Timberwolves verkürzten mit Dreipunktern und guten Penetrationen zum Korb (39.Minute 69:62). Als es rund zehn Sekunden vor Schluss 71:63 für uns stand, brachte uns Undiszipliniertheit fast noch einmal in Verlegenheit, denn die Gegner bekamen (nach einem unglaublichen Foulpfiff bei ihrem Dreipunkteversuch und zwei auf unsere Reklamationen folgenden technischen Fouls) fünf Freiwürfe plus Seiteneinwurf zugesprochen, womit sie theoretisch noch ausgleichen hätten können. Zum Glück trafen sie nur drei dieser Freiwürfe und verwarfen auch im folgenden Angriff, sodass wir als verdienter 71:66-Sieger vom Platz gingen. 

Vienna 87 – DC Timberwolves/3  71:66 (37:33) – 21:18 / 16:15 / 16:12 / 18:21

Es spielten: Kalaydjiev 23 (1), Szereday 14, Koch 13 (1), Özdemir 6, Wassink 6, McCafferty 5 (1), Koblinger 4, Puls, Strnad