WU16 gewinnt in der Verlängerung gegen Vienna D.C. Timberwolves

Vienna D.C. Timberwolves - BC Vienna 87     65:69   (17:11, 31:25; 48:35)

Einen spannenderen Samstag hätte kaum jemand von den Besuchern im Wolves Dome heute Mittag erwarten können. Ein Spiel mit aggressivem Verteidigungsstil und mit so einem Ausgang ist die notwendige Adrenalinspritze, die unserer beliebten Sportart Basketball das gewisse Etwas verleiht und wegen der sich mehr Eltern/Zuschauer für die Halle entscheiden sollten. Das Spiel begann wieder einmal mit der verspäteten Ankunft unserer Spielerinnen am Spielfeld, wodurch wir unvorbereitet und mit wenig Biss nach vier Minuten in einen Rückstand von 9:5 gerieten. Durch eine Auszeit und bessere Offensive schafften wir in der siebenten Minute den Ausgleich (9:9). Die Gäste antworteten durch drei Angriffsaktionen der starken Solyom und das erste Viertel ging mit 17:11 an die Heimmannschaft von Donaustadt. Bis zur Pause konnte unsere WU16 sich der aggressiven Verteidigung der Gäste nicht widersetzen, die aber den Verlust der an der Hand verletzten Solyom (wie sie später berichtete zum Glück nur Prellung) hinnehmen mussten. Timberwolves spielte auch ohne ihre beste Werferin sehr konzentriert, stoppte unsere Angriffe oft erfolgreich durch Blocks ihrer großgewachsenen Spielerinnen und führte verdient im dritten Viertel mit 48:33. Auch zu Beginn des letzten Abschnitts fand man wenig Positives über unseren Angriff zu berichten. Verschenkte Bälle und verworfene Lay-ups gab es weiterhin in Hülle und Fülle. Es dauerte an diesem Tag 38 Minuten lang, bis unsere Spielerinnen beim Score von 60:47 endlich aufwachten und mit dem Krimi-Finish zwei Minuten vor dem geplanten Ende durchstarteten. Wir begannen auf dem ganzen Feld zu pressen und zwangen den Gegner oft zu Passfehlern. In diesen zwei Minuten spielten sich hoch dramatische, für uns jedoch erfreuliche Szenen ab. Kalaydjiev N. traf nach einem Steal vom Kalaydjiev R. unter dem Korb zum 60:50. Beim nächsten Angriff warf Kalaydjiev R. endlich einen weiten Wurf von der Dreierlinie und traf zum 60:53. Gleich danach trug sich Bauer B. zum 60:65 in den Spielbericht ein und auf der Uhr blieben nur noch 26 Sekunden zu spielen. Durch einen misslungenen Angriff der Hausherrinnen ergattern wir den Ball mit viel Einsatz und attackierten zum wiederholten Mal nach vorne. Es blieben noch 15 Sekunden Restzeit und wir mussten riskieren. Kalaydjiev R. nahm erneut einen weiteren Dreipunktewurf, diesmal einen Meter hinter der Halbkreislinie, und traf trotz einsatzreicher Verteidigung der Gastgeberinnen zum 60:58. Timberwolves hatte beim nächsten Angriff die Chance ausgelassen, durch die durch unser Foul erhaltenen zwei Freiwürfe zu punkten und wir steuerten sechs Sekunden vorm Schluss mit dem Gedanken „ jetzt oder nie“ in Richtung des gegnerischen Korbs. Kalaydjiev R. penetrierte auf der rechten Seite zum Korb und wurde vom Gegner gedoppelt. Sie passte den Ball in die Mitte zu Praeceptor, und das Wunder geschah. Praeceptor traf mit Entschlossenheit zum 60:60, und wir gingen nach dieser perfekten Aufholjagd in die Verlängerung. Bei unserem Team kehrte wieder Ruhe ein und wir gewannen das Spiel mit 65:69.

Spielerinnen:
Kalaydjiev R. 29 (2), Schwab 13, Hickelsberger 11, Kalaydjiev N. 7, Bauer B. 6, Praeceptor 3, Lansbergen, Mortensen, Szabad

Tzvetan Kalaydjiev